Grinbergspitze - ein toller Aussichtspunkt auf die Zillertaler Alpen.
Von der Bushaltestelle geht es schwindelerregend über die Teufelsbrücke, tief unter uns die Tuxer Klamm, zum Ortsteil Dornau. Nach der Brücke schwenken wir rechts in die breite Straße ein, welche uns mäßig ansteigend zum Finkenberger Sportplatz führt. Kurz danach beginnt der Hermann-Hecht-Weg, auf dem wir uns durch den Wald nach oben winden. Dieser ist ein echtes Naturerlebnis, denn als Naturwaldreservat ist er bereits seit 20 Jahren Natur, Wildnis und Forschung überlassen. Der Weg quert mehrmals die Forststraße und schlängelt sich vorbei an unzähligen Himbeersträuchern geschickt durch das Baumgewirr. Auf einer Lichtung treffen wir auf einen Unterstand, der sich mit einem Ausblick auf das Bergsteigerdorf Ginzling bestens für eine Pause eignet. Der Wald wird nun zusehends lichter und wir erhaschen den einen oder anderen Blick auf die 3000er-Kulisse der Zillertaler Alpen, bis ganz unverhofft die Gamshütte (1.921 m) hinter den letzten Baumwipfeln hervorblitzt. Völlig frei stehend, wie ein Adlerhorst, thront die Schutzhütte der DAV-Sektion Otterfing über dem Zemmund Tuxertal. Ab jetzt wird es einsam. Der steile Höhenrücken gibt uns den Weg durch das von Zwergsträuchern durchsetzte Gelände vor. Allmählich tritt der Bewuchs zu Gunsten von Blockschuttgelände zurück und ein wuchtiger Blockgrat bestimmt von nun das Bild. Die Steigspuren weisen uns den Weg des geringsten Widerstandes, der uns zuerst rechts des Grates und später wieder auf den Grat führt. In weiterer Folge gilt es, das Blockchaos zu überwinden, das uns Schwierigkeiten bis zu 1+ (UIAA) beschert. Am Ende des Steinlabyrinths kommen wir in einem langen Linksbogen auf den Gipfel der Vorderen Grinbergspitze (2.765 m). Für den Abstieg zu unserem wohlverdienten Nachtlager auf der Gamshütte nehmen wir den gleichen Weg wie beim Aufstieg. Weiter Informationen zu den Verhaltenstipps im Naturpark Zillertaler Alpen >>>