Die Weganlage im alpinen Gelände ist gut markiert, aufgrund der Länge sind Ausdauer und Kondition notwendig. Besonderheiten sind die archäologischen Ausgrabungsstätte "Am Beilstein", der Soom- und der Nedersee.
ROUTE Obergurgl – Beilstein – Seenplatte – Haltestelle „Sahnestüberl“ Ausgangspunkt ist die Haltestelle "Zentrum" in Obergurgl (1907m). Von dort spazieren wir leicht absteigend, zwischen Pension Alpenblick und Wendlhof, über den Wiesenweg zum Eingang in den Zirbenwald (erste Kupferstele mit Informationen zur Besiedelungsgeschichte). Ein Wegkreuz und eine Bank weisen uns kurz danach den Steig hinunter zur Ache. Nach Querung erkennen wir gleich den weiteren Verlauf. Dieser leitet uns an einem wilden Bächlein, kleinen Wasserfällen und durch artenreiche Bergwiesen hinauf zum Beilstein (2123m). Warum sich Menschen seit Jahrtausenden gerade diesen Lagerplatz ausgesucht haben, erfahren wir an der zweiten Stele. Steiler bergwärts geht es zur Küppele Alm (2300m, nicht bewirtschaftet) mit Stele 3 und anschließend in kleinen Kehren über die Weixelmahder hinauf ins Lehnerkar (2574m). Der folgende Pfad führt uns gemütlicher zum Soomsee (2589m). Unterwegs erstaunen uns Steinanlagen, - kreise und Unterstände (Stele 4). Am See angekommen, genießen wir die Gegend und die Sicht auf das großartige Bergpanorama. Den größeren Itlsee (ca. 100m höher) müssen wir aus Zeitgründen aussparen. Kurz hinunter geht es zur Abzweigung Nedersee. Nach einer guten Stunde Gehzeit im leichten auf und ab freuen wir uns über den Anblick des mystischen Nedersees (2436m) mit dem umgebenden Wollgras. Vom Nordufer leitet der Steig weiter, zuerst über Blockhalden, dann in Kehren steiler durch den Wald hinunter zur Lenzenalm (1896 m). Bis nach Zwieselstein zur Haltestelle „Sahnestüberl“ sind es noch 30 Minuten. Einkehren: Lenzenalm, Sahnestüberl, Gastbetriebe in Obergurgl AUF DEN SPUREN DER STEINZEITJÄGER „Am Beilstein“ ist eine viel untersuchte archäologische Fundstelle im Hochgebirge. Die dort entdeckte Holzkohle aus einer Feuerstelle sowie Funde aus Feuerstein (Silex) zeugen von einer Nutzung dieses besonderen Platzes bereits vor mehr als 9.000 Jahren. Mehr Infos im Naturpark-Folder „Unterwegs in Ötzis Umfeld“ (zum Herunterladen auf www.naturpark-oetztal.at).